Nachhaltige Lebensmittelsysteme
Ohne Lebensmittel können wir nicht leben. Die Lebensmittelerzeugung ist Teil der europäischen Kultur. Die Lebensmittel, die wir konsumieren, die Art und Weise, wie sie erzeugt werden, und das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung haben jedoch erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die natürlichen Ressourcen und die Gesellschaft als Ganzes:
- Die Menschen (und vor allem Kinder) leiden aufgrund ungesunder Ernährung zunehmend unter Übergewicht und Fettleibigkeit.
- Landwirte und Arbeitnehmer erhalten für ihre Erzeugnisse keine fairen Preise.
- Im Verlauf der Lebensmittelkette geht ein Drittel der Lebensmittel verloren oder landet auf dem Müll.
- Die Folgen davon trägt die Umwelt: Die Erzeugung und der Konsum von Lebensmitteln tragen erheblich zu Klimawandel, den Biodiversitätsverlust, Luft- und Wasserverschmutzung, Bodendegradation usw. bei.
Die COVID-19-Krise ist ein Weckruf, der uns deutlich macht, dass sich etwas ändern muss. Sie hat deutlich gemacht, dass die Bereitstellung von Lebensmitteln „vom Hof auf den Tisch“ nicht als selbstverständlich angesehen werden kann, und sie hat gezeigt, wie sehr die Akteure und Aktivitäten im gesamten Lebensmittelsystem miteinander verflochten sind. Faire, ressourceneffiziente, inklusive und nachhaltige Lieferketten im gesamten Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor sind nötiger denn je, um für Bürger, Landwirte, Arbeitnehmer und Unternehmen gleichermaßen zu sorgen.
Der EWSA setzt sich seit Jahren mit Nachdruck für eine nachhaltige und umfassende Ernährungspolitik ein. Ein derartig integrierter und systematischer Ansatz ist der einzige Weg, um die vielfältigen, miteinander verknüpften Herausforderungen im Bereich der Lebensmittelsysteme zu bewältigen: im Sinne wirtschaftlicher, ökologischer und soziokultureller Nachhaltigkeit; zur Gewährleistung der Integration und Kohärenz über alle Politikbereiche hinweg (Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit, Bildung, Handel, Wirtschaft, Technologie usw.); und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Regierungs- und Verwaltungsebenen.
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Interpreted version of the debate: listen to the podcast in the language of your choosing. Available languages:
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Food security concerns us all, because it is about the earth's resources, which we all share and use, and because food is vital for life. That’s why we need to ensure that everybody in the world has enough food to eat or the resources and means to grow their own food. Today, 16 October, is World Food Day. For us in the wealthy Europe it is a day to reflect and to consider what we can do to contribute to a change.
Opening Speech at the session Food Market: Polish food sector vs. global raw material crisis – to survive or to win? at the III European Economic Congress in Katowice, Poland.
SN.European Economic Congress
Towards EU food sovereignty
In this issue:
- Our members address the issue of EU food sovereignty with a view to the group's conference on 26 September 2023
- Guest articles by Morgan Ody (Farmer in Brittany and General Coordinator of La Via Campesina), Marco Pierani (Director of Public Affairs at Euroconsumers) and Karen Ciesielski (CEO of Irish Environmental Network)
- Interview on the action plan to conserve fisheries resources and protect marine ecosystems and the decarbonisation of the fishing fleet with rapporteur Javier Garat
- Announcements of our upcoming conferences