Eine gut funktionierende Finanzierungsstrategie ist von entscheidender Bedeutung für die Aufnahme von Mitteln auf den internationalen Kapitalmärkten, die der wirtschaftlichen Erholung der Europäischen Union zugutekommen sollen. In seiner von Judith Vorbach erarbeiteten und auf der Juli-Plenartagung verabschiedeten Stellungnahme betont der Ausschuss, dass die reibungslose Umsetzung von NextGenerationEU eine solide und nachhaltige Finanzierung sowie ein solides Risikomanagement und niedrige Kreditkosten erfordert.

In der Aussprache betonte Frau Vorbach: „Unabdingbar für die Kreditaufnahme im Rahmen von NextGenerationEU sind demokratische Kontrolle, Legitimität und Transparenz. Eine wirksame Finanzierungsstrategie mit einer stabilen und nachhaltigen Finanzierung, einem soliden Risikomanagement sowie einer hohen Kreditwürdigkeit und geringen Kreditkosten liegt im Interesse der Öffentlichkeit und insbesondere im Interesse der Zivilgesellschaft, die letztlich die Marktrisiken trägt.“

Der EWSA begrüßt die Entscheidung der Europäischen Kommission, ihre Kompetenzen und Humanressourcen zu stärken, um die Finanzierung von NextGenerationEU zu bewältigen. Angesichts des starken öffentlichen Interesses an einer soliden Finanzierung ist es wichtig, dass die Verwaltung der Strategie direkt durch die Kommission erfolgt und nicht ausgelagert wird. Der EWSA fordert ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern bei der Besetzung der diesbezüglichen Stellen.

Der Ausschuss fordert zudem die Einsetzung eines Beirats, in dem die Kommission, das Europäische Parlament, der Rat, die Sozialpartner und die organisierte Zivilgesellschaft vertreten sind. (mp)