European Economic
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Taxonomie für nachhaltiges Finanzwesen: ein zentrales Instrument zur Förderung umweltfreundlicher Investitionen und zur Bewältigung des Klimawandels
Die EU braucht dringend wirksame Maßnahmen, um die Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel in den Griff zu bekommen. Das von der Europäischen Kommission vorgelegte Paket für ein nachhaltiges Finanzwesen hat hier das Potenzial, einen klaren, kohärenten und umfassenden Rahmen zu schaffen, in dem sich eine umweltfreundlichere Wirtschaft ohne Knebeleffekte entwickeln kann.
Mit der auf der September-Plenartagung verabschiedeten Stellungnahme von Stefan Back unterstützt der EWSA voll und ganz die Maßnahmen der Kommission zur Festlegung von Standards für die Definition von „nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten“, weist jedoch darauf hin, dass einige dieser Maßnahmen insbesondere KMU vor komplexe und kostspielige Herausforderungen stellen könnten.
Der Ausschuss hält es für wichtig, klare technische Kriterien für grüne Investitionen festzulegen, die unmittelbar zu den europäischen Klimazielen beitragen und an denen die Praktiken der betroffenen Wirtschaftszweige und des Finanzsektors ausgerichtet werden können. Standards hingegen, die von den maximalen Anforderungen der EU-Rechtsvorschriften abweichen, können zur Verwirrung führen. Deshalb empfiehlt der EWSA eher, die bereits bestehenden Anforderungen weiter zu stützen.
„Das Maßnahmenpaket der Kommission zielt darauf ab, Investoren in die Lage zu versetzen, Investitionen verstärkt in nachhaltigere Technologien und Unternehmen zu lenken. Wir brauchen effiziente, leicht anwendbare, innovative und produktive Instrumente, die rasch eindeutige Ergebnisse bringen. Die Bewertung der Delegierten Verordnung zur Taxonomie für nachhaltiges Finanzwesen sollte unter diesem Gesichtspunkt erfolgen“, unterstrich Herr Back. (mp)