Was Sie schon immer über den MFR wissen wollten

Die zweite Staffel des Podcasts „Die lokale Sicht“ beginnt mit einer Folge über den neuen europäischen Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR). Unsere vier Gäste sprechen über die Glanz- und Schattenseiten dieses heiß ersehnten Übereinkommens.

Verfügbare Sprachfassungen:

Grußwort

Der Mut und die Solidarität der europäischen Zivilgesellschaft verdienen Applaus

Liebe Leserinnen und Leser!

Am 15. Februar wurden die Träger des Preises der zivilgesellschaftlichen Solidarität gewürdigt, der im Juli 2020 ausgelobt wurde. Damals erholte sich Europa gerade von der ersten Welle der COVID-19-Pandemie. Es war kurz nach dem Ende der ersten Kontaktbeschränkungen, als sich unser Leben zwischen den eigenen vier Wänden abspielte. In den Medien sahen wir herzzerreißende Szenen aus den Krankenhäusern Europas, und jeden Abend gab es Applaus für Pflegekräfte und Ärzte.

In ganz Europa mehrten sich die Berichte über gelebte Solidarität: Viele Menschen schauten nicht nur passiv zu, sondern setzten sich aktiv für schutz- und hilfsbedürftige oder besonders stark von der Krise betroffene Mitmenschen ein.

Bitte vormerken

1.–5. März 2021, Brüssel
Tage der Zivilgesellschaft 2021

18./19. März 2021, Brüssel
Your Europe, Your Say! 2021

24./25. März 2021, Brüssel
EWSA-Plenartagung

Eine Frage an ...

Eine Frage an ...

In unserer Rubrik „Eine Frage an ...“ bitten wir EWSA-Mitglieder, eine Frage zu beantworten, die wir für besonders aktuell und wichtig halten.

 

Die Auswirkungen von COVID-19 auf die Lebensmittelversorgungskette

EWSAinfo: Während der Pandemie mussten Restaurants und Bars zeitweilig schließen. Wie wirkt sich diese Situation auf Lebensmittelhersteller, Lieferanten, Restaurantbesitzer und auf die Esskultur und den Lebensmittelkonsum aus? Wie kann am besten dafür gesorgt werden, dass die Menschen wieder Arbeit haben?

Peter Schmidt, Vorsitzender der Fachgruppe NAT: Die Lebensmittelhersteller, die Lebensmittelindustrie und der Lebensmitteleinzelhandel stehen selbst in normalen Zeiten unter Druck. Alle erwarten eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln höchster Qualität, und dies rund um die Uhr.

Unser Überraschungsgast

Überraschungsgast

Jeden Monat stellen wir einen Überraschungsgast vor – eine Persönlichkeit, die uns ihren Standpunkt zu aktuellen Ereignissen darlegt, frischen Wind hereinbringt und so unseren Horizont erweitert, uns inspiriert und uns neugierig auf die Welt von heute macht. Diesen Februar dürfen wir uns über gleich zwei Gäste aus unterschiedlichen Bereichen – Kultur und Medien – freuen, die uns neue Einsichten in das, was rund um uns vorgeht, liefern und einen Einblick in ihr Seelenleben erlauben. Es sind dies die belgische Theater- und Filmemacherin Hélène Theunissen sowie Nicolas Gros-Verheyde, ein ausgewiesener Kenner und Beobachter der europäischen Politik.

Hélène Theunissen: „Künstler, die nicht kreativ sein können, empfinden eine Leere“

Kunstschaffende zählen zu den „Kollateralschäden“ dieser Pandemie. Die Theater sind geschlossen, auch wenn sie zwischenzeitlich kurz geöffnet waren. Viele Schauspieler, Regisseure, Musiker, Tänzer oder Veranstaltungstechniker haben unter diesen unerwarteten Umständen ihre Arbeit verloren. Das hat im Wesentlichen zu Zukunftsängsten und großer Frustration geführt.
Künstler, die nicht kreativ sein können, fühlen sich leer und nutzlos.

Nicolas Gros-Verheyde: Gefahr eines undemokratischen Europas durch COVID-19

Die von einigen Mitgliedstaaten im Namen der Gesundheit getroffenen Maßnahmen könnten ein Kollateralopfer fordern: den Rechtsstaat.

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Februar/März 2020 kam für alle überraschend und machte improvisierte Sofortmaßnahmen notwendig – für heute kann dies jedoch nicht mehr gelten. Die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung dieser Gesundheitskrise mögen durchaus gerechtfertigt sein, müssen jedoch besser antizipiert und vor allem einer stärkeren demokratischen Kontrolle unterworfen werden. Das ist bisher aber nicht der Fall.

Aktuelles

Es ist an der Zeit, zu handeln und den Begriff „Gemeinschaft“ neu zu beleben

Am 27. Januar hat der portugiesische Premierminister António Costa auf der EWSA-Plenartagung die Prioritäten des portugiesischen Ratsvorsitzes der EU vorgestellt. Portugal hat die Sozialagenda ganz oben auf das Programm seines Vorsitzes gesetzt und den EWSA um seine Expertise zu sieben wichtigen Themen für die Zukunft der EU ersucht.

EWSA an der Seite der Kommission beim Kampf für Europas Aufschwung nach COVID-19

Die EWSA-Präsidentschaft hat sich dem Aufbau einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch stärkeren EU verschrieben und unterstützt die Bemühungen der Kommission, Europa nach der COVID-19-Krise wieder fit zu machen. So lautete die Botschaft von EWSA-Präsidentin Christa Schweng an Maroš Šefčovič, für interinstitutionelle Beziehungen und Vorausschau zuständiger Vizepräsident der Europäischen Kommission, der an der Januar-Plenartagung teilgenommen hat.

Neuer Verhaltenskodex des EWSA: Nulltoleranz gegenüber Mobbing und Belästigung

Mehr Klarheit, mehr finanzielle Transparenz, strenge Vorschriften bezüglich Mobbing und Belästigung und härtere Sanktionen bei Nichteinhaltung Am 28. Januar 2021 beschlossen die Mitglieder des EWSA per Abstimmung eine grundlegende Änderung ihres Verhaltenskodex. Dies ist der erste wichtige Schritt zur Reformierung des Ausschusses, die sich die neue Führungsspitze des EWSA auf die Fahnen geschrieben hat.

Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich: EU hat die Umsetzung genau im Blick

Auf der Januar-Plenartagung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses äußerte sich Michel Barnier, Leiter der Taskforce der Europäischen Kommission für die Beziehungen zum Vereinigten Königreich, in einer Debatte zum ersten Mal seit der Unterzeichnung des Handels- und Kooperationsabkommens zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich öffentlich zu dem Text des Abkommens.

UN-Sonderberichterstatter auf EWSA-Plenartagung: Halbierung der Armut in der EU bis 2030 möglich

Die Zahl der Menschen, die in Armut leben, könnte im nächsten Jahrzehnt um 50 % reduziert werden, so der UN-Sonderberichterstatter über extreme Armut und Menschenrechte auf der Januar-Plenartagung des EWSA zu den Ergebnissen einer Untersuchung der Vertretung der Vereinten Nationen bei den EU-Institutionen.

Neues Migrationspaket: „Der Teufel steckt im Detail“

Auf seiner Plenartagung am 27. Januar veranstaltete der EWSA kurz vor derVerabschiedung der Stellungnahme zum Thema Ein neues Migrations- und Asylpaket eine Debatte mit Kommissarin Johansson. In der Stellungnahme äußert der Ausschuss Bedenken, inwieweit das Paket zur Festlegung eines gemeinsamen europäischen Rahmens für Migrationsmanagement beitragen kann, der einerseits wirksam greift und andererseits mit den Werten der EU im Einklang steht.

Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten unabdingbar für die Umsetzung des europäischen Grünen Deals

In einer aktuellen Stellungnahme begrüßt der EWSA den Vorschlag der Kommission, die Århus-Verordnung der EU zu überarbeiten und den Bürgerinnen und Bürgern sowie nichtstaatlichen Organisationen den Zugang zur administrativen und gerichtlichen Überprüfung in Umweltangelegenheiten zu erleichtern. Die geänderte Verordnung geht allerdings nach Ansicht des EWSA nicht weit genug.

EU-Klimaziele: Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz lassen sich Herausforderungen in Chancen verwandeln

2030  40% increases to 55%

Der EWSA bekräftigt, dass die Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030 der richtige Weg ist. In seiner Stellungnahme Mehr Ehrgeiz für das Klimaziel Europas fordert er indes verstärkte Anstrengungen bei den Meilensteinen, um durch raschere Fortschritte zu verhindern, dass womöglich das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 verfehlt wird.

Beratende Kommission für den industriellen Wandel im EWSA beginnt ihre neue Mandatsperiode mit der Verabschiedung des Arbeitsprogramm 2021

Am 13. Januar 2021 eröffnete die Beratende Kommission für den industriellen Wandel (CCMI) im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss ihre neue Mandatsperiode mit der konstituierenden Sitzung. Sie verabschiedete auch ihr Arbeitsprogramm 2021.

Wirtschaftspolitische Steuerung stärker auf Wohlstand ausrichten

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss begrüßt die Empfehlungen der Kommission zur Wirtschaftspolitik des Euro-Währungsgebiets. Er befürwortet nachdrücklich das Aufbaupaket „NextGenerationEU“ und drängt auf eine möglichst schnelle Einigung darüber.

Die EU braucht eine echte Strategie zur Integration des Energiesystems

Der EWSA unterstützt die Forderung der Europäischen Kommission nach einer Integration des Energiesystems. Eine Integration des Elektrizitätssystems mit dem Wärme- und Verkehrssystem ist für die Zukunft unabdingbar, um das letztendliche Ziel der Verbesserung der Energieeffizienz und der Umstellung auf eine klimaneutrale Wirtschaft zu erreichen.

Wasserstoff kann einen wichtigen Beitrag zu einem neuen Gesellschaftsmodell nach der COVID-19-Krise leisten

Die Europäische Union muss die COVID-19-Krise durch die Schaffung eines neuen Gesellschaftsmodells überwinden, das auf umweltverträglicheren, gerechteren und widerstandsfähigeren Volkswirtschaften beruht. Als sauberer Energieträger kann Wasserstoff ein wichtiger Impulsgeber für den Wandel sein. So lautet der Tenor einer Stellungnahme von Pierre Jean Coulon, die auf der Januar-Plenartagung des EWSA verabschiedet wurde.

Aktuelles aus den Gruppen

Brexit-Abkommen: Unternehmen brauchen Zeit, sich anzupassen

Ausführungen des Vorsitzenden der Gruppe Arbeitgeber, Stefano Mallia

Die Arbeitgeber in der EU begrüßen das Brexit-Abkommen und sprechen dem Verhandlungsteam der Europäischen Kommission unter der hervorragenden Leitung von Michel Barnier ihre volle Anerkennung aus. Um sich mit dem 1 200 Seiten starken Handelsvertrag vertraut machen zu können, brauchen die Unternehmen jedoch eine Übergangsphase, damit sie Zeit haben, sich in die schwierige Materie einzuarbeiten.

Ohne soziale Erholung wird sich auch die Wirtschaft nicht erholen können

Action Plan to implement the European Pillar of Social Rights and the Social Summit in Porto

von der Gruppe Arbeitnehmer

In einem Webinar der Gruppe Arbeitnehmer wurde im Januar betont, dass auf dem bevorstehenden Sozialgipfel in Porto ein neuer Sozialvertrag angenommen werden muss.

Auswirkungen von COVID-19 auf die organisierte Zivilgesellschaft im Mittelpunkt der Konferenz der Gruppe Vielfalt Europa

von der Gruppe Vielfalt Europa

Am 12. März veranstaltet die Gruppe Vielfalt Europa eine Hybrid-Konferenz zum Thema Organisationen der Zivilgesellschaft während und nach COVID-19: Aktuelle und künftige Herausforderungen. Auf dem Programm der Veranstaltungen stehen die Vorstellung der EWSA-Studie Die Reaktion der Organisationen der Zivilgesellschaft auf die Covid-19-Pandemie und die dagegen ergriffenen restriktiven Maßnahmen in Europa sowie Debatten über aktuelle Themen mit hochrangigen Rednern und Vertretern der Zivilgesellschaft.

Demnächst im EWSA/Kulturveranstaltungen

Tage der Zivilgesellschaft 2021: Eine nachhaltige Erholung für die Zukunft der Menschen in der EU

Wie kann sich Europa nachhaltig von der COVID-19-Krise erholen? Auf welche ihrer Stärken sollte die EU setzen, um ihren Bürgerinnen und Bürgern eine gute Zukunft zu sichern? Diese Fragen werden im Mittelpunkt der EWSA-Tage der Zivilgesellschaft 2021 stehen, die vom 1. bis 5. März online stattfinden.

EWSA veranstaltet Social-Media-Debatte über die Bedeutung des systemischen Wandels im Klimaschutz

Am 20. März organisiert der EWSA über die sozialen Medien eine Veranstaltung, bei der junge Experten, Aktivisten und Lobbyisten aus ganz Europa über das Thema „Systemischer Wandel im Klimaschutz“ diskutieren können.

Kultur live - erstes EWSA-Kunstgespräch des Jahres

Am Montag, den 25. Januar, fand das erste Online-Kunstgespräch des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses statt – anlässlich der Eröffnung der virtuellen Ausstellung „Hand in Hand“ von Maria Reis Rocha.