Ad-hoc-Gruppe Europäisches Semester

Die Ad-hoc-Gruppe Europäisches Semester wurde 2017 als Reaktion auf die wachsende Bedeutung des Europäischen Semesters eingesetzt. Sie ist ein bereichsübergreifendes Arbeitsgremium, das die in den Fachgruppen des EWSA geleistete Arbeit stärkt und unterstützt. Sie prüft schwerpunktmäßig Vorschläge der europäischen Zivilgesellschaft zu Fragen des nachhaltigen Wachstums und der Beschäftigung, wodurch ein kontinuierlicher Beitrag des EWSA zum jährlichen Zyklus des Europäischen Semesters sichergestellt wird.

Das ursprünglich als jährlicher Zyklus zur wirtschaftspolitischen Koordinierung konzipierte Europäische Semester wurde später durch Maßnahmen im Rahmen der europäischen Säule sozialer Rechte, der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sowie des ökologischen und digitalen Wandels ergänzt. Angesichts der Pandemie kommt dem Semester eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, eine rasche sozioökonomische Erholung und ein nachhaltiges und inklusives Wachstum im Einklang mit der neuen Wachstumsstrategie auf der Grundlage des europäischen Grünen Deals und des Konzepts der wettbewerbsfähigen Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Die Rolle des Europäischen Semesters wird mit der Einrichtung der Aufbau- und Resilienzfazilität weiter wachsen. Die Fazilität soll unter anderem die Mitgliedstaaten bei der Bewältigung der im Rahmen des Semesters ermittelten Probleme unterstützen, wobei die finanzielle Unterstützung von der Einhaltung der länderspezifischen Empfehlungen abhängig gemacht wird. Die Höhe der Beträge und die neue Ausrichtung des Semesters machen dies zu einer wichtigen Aufgabe, die großes Engagement von der Ad-hoc-Gruppe verlangt. Die Ergebnisse unserer Diskussionen werden in unsere Stellungnahmen einfließen, die regelmäßig im Rahmen des Europäischen Semester-Zyklus – insbesondere zur jährlichen Strategie für nachhaltiges Wachstum – erarbeitet werden.

Die Einbeziehung aller Europäer und Europäerinnen durch die Organisationen der Zivilgesellschaft ist notwendig, um eine Reform von Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen. Die Ad-hoc-Gruppe trägt durch ihre Tätigkeiten – die Ausarbeitung von Stellungnahmen, Länderbesuche und die Organisation von Sitzungen/Konferenzen – dazu bei, den Prozess qualitativ zu bereichern, seine Legitimität zu verbessern und durch mehr nationale Eigenverantwortung, bessere Prioritätensetzung, effizientere Umsetzung und stärkere Sensibilisierung auf nationaler Ebene einen Mehrwert zu schaffen. Im Einklang damit möchte die Ad-hoc-Gruppe ihre wichtige Arbeit fortsetzen, die darin besteht, im Rahmen regelmäßiger Länderbesuche und Diskussionsforen politische Positionen einzelstaatlicher zivilgesellschaftlicher Organisationen zu sammeln, weiterzuleiten und zu unterstützen.

Neueste Informationen über die Aktivitäten der Ad-hoc-Gruppe finden Sie in den Dokumenten auf der linken Seite.