Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss wurde zur Teilnahme an dem Hauptgremium der Konferenz eingeladen, die die Weichen für die künftige Entwicklung der EU stellen soll.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, forderte in ihren politischen Leitlinien (Juli 2019) für die damals neue Kommission eine Konferenz zur Zukunft Europas, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung zur künftigen Entwicklung der EU einbringen können.

Auf dieser Grundlage haben die Präsidenten der drei EU-Hauptorgane (Europäisches Parlament, Europäische Kommission und Rat der EU) am 10. März 2021 eine Gemeinsame Erklärung zur Konferenz zur Zukunft Europas unterzeichnet. Darin werden ihr genauer Anwendungsbereich (Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern), Inhalt (Verwirklichung des doppelten – ökologischen und digitalen – Wandels sowie Stärkung von Europas Widerstandsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Solidarität) und Zeitplan (bis Frühjahr 2022 sollen Schlussfolgerungen vorliegen) festgelegt.

Der Exekutivausschuss ist die tragende Säule der Leitung der Konferenz, da er ihre Arbeiten überwacht und unmittelbar ihrem Plenum berichtet.

Der EWSA wurde als Haus der europäischen Zivilgesellschaft und Brücke zwischen den europäischen Institutionen und der organisierten Zivilgesellschaft zur Teilnahme an dem Exekutivausschuss eingeladen.

EWSA-Präsidentin Christa Schweng hat an sämtlichen Sitzungen des Exekutivausschusses teilgenommen.

Unterdessen feilt der EWSA an seinem Beitrag zu der Konferenz, wobei er auf mindestens drei Trümpfe zurückgreifen kann:

  • seine 329 Mitglieder aus allen Gesellschaftsbereichen (Arbeitgeber, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft im Allgemeinen) und aus den 27 Mitgliedstaaten,
  • sein bestehendes Netzwerk mit den nationalen Wirtschafts- und Sozialräten sowie
  • seine Kontaktgruppe – ein Netz zivilgesellschaftlicher Organisationen, die zwar nicht direkt im EWSA vertreten sind, aber enge Beziehungen zu ihm pflegen und so seine Außenwirkung weiter steigern.

Der EWSA ist – mehr denn je – der Überzeugung, dass er durch spezifische und konkrete Beiträge zu der Konferenz zur Zukunft Europas etwas bewegen und gleichzeitig gewährleisten kann, dass die Stimme der europäischen Zivilgesellschaft laut und deutlich zu vernehmen ist. (sm)