European Economic
and Social Committee
Giulia Barbucci: „Wir müssen an einer soliden und transparenten Haushaltsführung festhalten“
Die italienische Gewerkschafterin Giulia Barbucci ist die neue für Haushaltsfragen zuständige Vizepräsidentin des EWSA.
„Ich freue mich, einer Präsidentschaft anzugehören, die zu zwei Dritteln aus Frauen besteht“ – so Barbucci auf der Plenartagung. „Die Gleichstellung der Geschlechter ist im EWSA, in den anderen EU-Institutionen und in der Europäischen Union insgesamt immer noch nicht erreicht.“
Giulia Barbucci ist seit 1989 für die größte italienische Gewerkschaft CGIL (Confederazione Generale Italiana del Lavoro) tätig. In der derzeitigen Wirtschaftskrise hält sie die Beibehaltung einer soliden und transparenten Haushaltsführung mit einer zentralen Priorität für wesentlich: Es muss gewährleistet sein, dass die Mitglieder ihre politischen Arbeit ausüben können.
Der Schutz der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen steht seit jeher im Mittelpunkt von Giulia Barbuccis Tätigkeit. Im Juli war sie federführend für die Erarbeitung der Stellungnahme zu einerGleichstellungsstrategie in der Europäischen Union zuständig, dem Beitrag des Ausschusses für die Europäische Kommission.
Im Jahr 2002 war sie an den Verhandlungen über die Europäische Rahmenvereinbarung über Telearbeit beteiligt, die jetzt angesichts der Pandemie überarbeitet werden sollte. „Die Unternehmen sind – oftmals ohne klare Regeln – durch diese Gesundheitskrise gekommen. Die Auswirkungen der Arbeit im Homeoffice auf die Menschen und Haushalte sind jedoch enorm, und Frauen bekommen dies am stärksten zu spüren, da ihre Aufgaben auch Betreuungs- und Pflegearbeit umfassen. Deshalb muss das Recht auf Nichterreichbarkeit unbedingt gewährleistet werden“, so Frau Barbucci. (na)
Sehen Sie eine Videobotschaft der EWSA-Vizepräsidentin für Haushalt: