Der Europäische Wirtschaft- und Sozialausschuss (EWSA) vergibt den Preis der Zivilgesellschaft zum 14. Mal. Teilnahmeberechtigt sind Organisationen der Zivilgesellschaft, Einzelpersonen und Privatunternehmen, die in der Europäischen Union eingetragen bzw. niedergelassen sind.

Dieses Jahr ist der Preis der psychischen Gesundheit gewidmet. Der EWSA zeichnet kreative und innovative gemeinnützige Projekte aus, die Menschen mit psychischen Erkrankungen helfen und auf individueller oder kollektiver Basis günstige Rahmenbedingungen für ihr psychisches Wohlbefinden schaffen.

Der Preis ist mit insgesamt 50 000 EUR dotiert und wird unter höchstens fünf Preisträgern aufgeteilt. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 30. September 2023 um 10.00 Uhr. Die Preisverleihung findet voraussichtlich in der Woche der Zivilgesellschaft des EWSA im Frühjahr 2024 statt.

Zugelassen sind nur Initiativen und Projekte, die in der EU durchgeführt werden. Sie müssen bereits abgeschlossen sein oder noch laufen. Teilnahmeberechtigt sind Projekte, die zu zumindest einem der Themen durchgeführt werden, die in den Regeln für den 14. EWSA-Preis der Zivilgesellschaft genannt werden. Diese Regeln sind auf der einschlägigen Website abrufbar.

Die Projekte können sich unter anderem auf die Prävention oder Bekämpfung psychosozialer Risiken am Arbeitsplatz und die Förderung unterstützender Arbeitskulturen konzentrieren. Sie können auch auf die Bedürfnisse benachteiligter Gruppen und älterer Menschen im Bereich der psychischen Gesundheit eingehen oder das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen fördern.

Teilnahmeberechtigt sind ferner gemeinnützige Projekte z. B. zur Stärkung lokaler Gemeinschaften, die Netzwerke für eine Beteiligung der lokalen Bevölkerung entwickeln und unterstützende Rahmenbedingungen in Bezug auf die psychische Gesundheit schaffen. Zu den teilnahmeberechtigten Themen zählen daneben auch die Verbesserung der Kompetenzen im Bereich der psychischen Gesundheit und die Bekämpfung der Stigmatisierung, die Menschen häufig davon abhält, Hilfe zu suchen.

Der EWSA möchte mit diesem Preis das Engagement nichtstaatlicher Akteure für die Unterstützung von Menschen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, würdigen und veranschaulichen. Daneben sollen auch laufende Projekte gefördert und neue angeregt werden, um so den Beitrag hervorzuheben, den solche Projekte leisten können, um die Ausbreitung dieser lautlosen Epidemie in der EU einzudämmen.

Mit seinem Preis der Zivilgesellschaft will der EWSA auf den herausragenden Beitrag aufmerksam machen, den die Zivilgesellschaft zur Herausbildung einer europäischen Identität und zur Unionsbürgerschaft leistet und durch den die der europäischen Integration zugrundeliegenden gemeinsamen Werte gefördert werden. Der Preis ist jedes Jahr einem anderen Thema gewidmet, das für die EU von besonderer Bedeutung ist. Zu den bisherigen Themen gehörten Jugend, Unterstützung für die Ukraine, Klima und Gleichstellung der Geschlechter. 2020 verlieh der EWSA einmalig einen Sonderpreis der zivilgesellschaftlichen Solidarität, der der Bekämpfung von COVID-19 gewidmet war.

Bewerbungen können über diesen Link eingereicht werden. (ll)