Die Länder des Westbalkans müssen dringend in ihre Jugend investieren

Um ihren Bürgerinnen und Bürgern eine Zukunft in größerem Wohlstand zu ermöglichen, müssen sich die Westbalkanländer den Problemen zuwenden, mit denen ihre Jugend zu kämpfen hat. Denn die jungen Menschen sind entscheidend für eine solche Zukunft. Ausreichende und transparente Mittelzuweisungen für die Entwicklung der Jugendpolitik und die Einbeziehung junger Menschen in den EU-Beitrittsprozess sind Voraussetzungen für positive Veränderungen und eine Verbesserung der Lage junger Menschen in der Region.

Ionuţ Sibian, EWSA-Mitglied und Berichterstatter für die Stellungnahme zum Thema „Jugendpolitik auf dem Westbalkan im Rahmen der Innovationsagenda für den Westbalkan“, verweist auf die Rolle der EU-Institutionen: „Die EU-Institutionen müssen die Länder des Westbalkans weiter dabei unterstützen, die Teilhabe junger Menschen zu verbessern. Die Jugendgarantie in den Westbalkanländern sollte von den Anbietern der Jugendgarantie und den relevanten Interessenträgern partnerschaftlich umgesetzt werden.“

Ko-Berichterstatter und ebenfalls EWSA-Mitglied Andrej Zorko fordert alle sechs Partner auf dem Westbalkan auf, sich an den wichtigsten jugendpolitischen Dokumenten der EU zu orientieren und weiter in faktengestützte jugendpolitische Maßnahmen zu investieren, die sich mit den Herausforderungen der Jugendentwicklung befassen.

Zukunftsperspektiven in der Region schaffen

Die starke Abwanderung junger Menschen aus der Region stellt schon seit langem ein Problem dar und hängt gerade auch mit dem schlechteren Bildungsangebot für junge Menschen und den nur begrenzten beruflichen Möglichkeiten zusammen.

Die derzeitigen Bildungssysteme und Lehrpläne sind dringend reformbedürftig. Das unternehmerische Denken junger Menschen sollte gefördert und unterstützt werden. Gleichzeitig muss die soziale Infrastruktur der Region weiter gestärkt werden.

Mit der Innovationsagenda der EU für den Westbalkan wird die Jugend einbezogen. Entsprechend werden die Regierungen der Westbalkanländer ermutigt, ihren jugendpolitischen Rahmen auszubauen und die Reformen in Angriff zu nehmen, die notwendig sind, um Zukunftsperspektiven für junge Menschen auf dem Westbalkan zu schaffen. (at)