Wie europäisch ist die Ukraine? Warum wurde sie angegriffen? Ist sie reformbedürftig? Wie und wo sieht sie ihre Zukunft? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde 2014 unsere NRO „Promote Ukraine“ ins Leben gerufen.

Diese Fragen sind auch heute noch relevant, doch die Antwort fällt jetzt viel eindeutiger aus. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Zivilgesellschaft setzt sich unser Team aus über 150 Freiwilligen unermüdlich dafür ein, die Botschaft über die Ukraine – die auf ihrem Weg nach Europa unsagbare Not erleidet – zu verbreiten und die Solidarität der EU und ihrer Mitgliedstaaten mit der Ukraine zu verdeutlichen. Wir verstehen uns daher als Anwalt der Zivilgesellschaft, als Medienzentrum und als Brücke zur Annäherung zwischen der EU und der Ukraine.

Zur Erreichung dieses Ziels ist unsere Tätigkeit in zehn Arbeitsgruppen aufgeteilt. Fortschritte und Ergebnisse werden auf unserer Website, in unserer Zeitschrift und in unserem Podcast bekannt gegeben. Zur Stärkung unserer Partnerschaften agieren wir als kostenloser internationaler Helpdesk für Organisationen, Unternehmen und Initiativgruppen, die in der Ukraine Hilfe anbieten bzw. suchen. Unser Team in Brüssel ist an drei Standorten tätig: In dem von der EWSA-Präsidentin zu Verfügung gestellten Arbeitsbereich und dem von der Präsidentin des Europäischen Parlaments bereitgestellten Gebäude Station Europe (die zusammen eine Art Hub für die ukrainische Zivilgesellschaft bilden) sowie in einem Kulturzentrum.

Was haben wir in diesen sechs Kriegsmonaten geleistet?

  • Wir haben über 50 Sitzungen mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener europäischer und asiatischer Länder, europäischer Institutionen und der NATO abgehalten – unter anderem mit folgenden Forderungen: Schließung des ukrainischen Luftraums, Sanktionen gegen Russland, Waffenlieferungen an die Ukraine, EU-Kandidatenstatus für das Land, Aufhebung der Blockade der Schwarzmeerhäfen zwecks Lebensmittelausfuhr. 
  • Wir haben mehr als 55 Demonstrationen vor dem Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission, dem Europäischen Rat, der NATO und den Vertretungen Russlands und einiger EU-Mitgliedstaaten (die größten mit 8 000 Teilnehmern) ebenso wie wöchentliche Lukoil-Boykotte organisiert.
  • Auf Ersuchen militärischer Einheiten haben wir humanitäre Hilfe im Wert von über 170 000 Euro auf den Weg gebracht, darunter Krankenwagen, Fahrzeuge zur Evakuierung Verwundeter, persönliche Schutzausrüstungen, Kommunikationsgeräte und individuelle Erste-Hilfe-Sets.
  • In Brüssel haben wir zwei Warenlager mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Bekleidung für vorübergehend aus der Ukraine Vertriebene eingerichtet und damit wöchentlich über 1 000 Menschen versorgt.
  • Wir haben Kriegsflüchtlinge unterstützt – mit psychologischer und administrativer Hilfe, Jobmessen, Computern und Fahrrädern, Tanztherapien, Malkursen usw.
  • Über die Kampagne #UkraineNeedsYou haben wir Geld für die ukrainische Armee gesammelt.

Bei „Promote Ukraine“ sind wir der EU für ihre anhaltende Unterstützung dankbar, auf die wir angewiesen sind, und wir werden uns auch weiterhin nicht nur für den Sieg der Ukraine einsetzen, sondern auch dafür, dass unser Land Mitglied in der EU wird.

Getreu unseren Werten wollen wir auch in Zukunft „Fördern, verbinden und teilen“. Machen Sie mit!

Mitglieder der NRO „Promote Ukraine“:

Marta Barandiy, Gründerin und Vorsitzende von „Promote Ukraine“
Maryna Yaroshevych, Ukraine
Olga Vegera, Ukraine
Liza Bezvershenko, Ukraine
Lyuba Karpachova, Ukraine
Vasyl Kushmuns, Ukraine
Oksana Terletska, Ukraine
José Aynat, Spanien
Yuliia Chervona, Ukraine
Iryna Nohai, Ukraine
Pieter Goossens, Belgien
Kateryna Polyakova, Ukraine
Oksana Bulda, Ukraine
Olena Kuzhym, Ukraine
Bohdan Yeromenko, Ukraine
Olga Gusarova, Ukraine
Anna Melenchuk, Ukraine
Andrea Castagna, Italien
Natalia Maksymenko, Ukraine
Lesya Magas, Ukraine
Ivanna Malchevska, Ukraine
Artem Shostak, Ukraine
Filip Haugland, Schweden

Unsere Websites:
https://www.promoteukraine.org/
https://www.ukrainianhub.eu/