Am 12. November fand in Pärnu (Estland) eine EWSA-Konferenz zu CO2-armem Wasserstoff statt. Auf dieser Veranstaltung ging es um die Erörterung und Ermittlung strategischer Maßnahmen für die Entwicklung einer nachhaltigen Infrastruktur für Wasserstoff und seine Derivate. Im Mittelpunkt standen dabei die Finanzierung und die Anwendung.

Die Konferenz zum Thema „Offshore-Energie für E-Fuels: Ankurbelung der neuen Wasserstoffwirtschaft“ wurde von der niederländischen Botschaft in Estland, vom Entwicklungszentrum des Kreises Pärnu, vom Zentrum für angewandte Forschung Metrosert, von Invest Estonia und vom Entwickler der E-Methanol-Anlage Power2X ausgerichtet.

Für die Energiewende ist grüner und CO2-armer Wasserstoff maßgeblich. An aktuellen Initiativen wie der EU-Wasserstoffbank wird deutlich, dass der Aufbau nachhaltiger Wasserstoffmärkte Fahrt aufnimmt. Die politischen Entscheidungsträger der EU und der Mitgliedstaaten müssen für die zur Verwirklichung dieser Ziele erforderlichen Mittel und Impulse sorgen und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten im Hinblick auf wirksame Strategien fördern.

Die Vorsitzende der Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft des EWSA Baiba Miltoviča stellte in diesem Zusammenhang fest: „Der zügige Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff ist nicht nur für die Umstellung des Energiesystems, sondern auch für das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen der EU von grundlegender Bedeutung. Beim Umgang mit unseren Ressourcen müssen wir jedoch Umsicht walten lassen. Um größtmögliche Wirkung zu erzielen, müssen wir schwer zu dekarbonisierende Wirtschaftszweige vorrangig behandeln und mit wirksamen Umwelt- und Sozialstandards für faire und sichere Arbeitsbedingungen sorgen.“ (mp)