Nachhaltige Lebensmittelsysteme

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Ohne Lebensmittel können wir nicht leben. Die Lebensmittelerzeugung ist Teil der europäischen Kultur. Die Lebensmittel, die wir konsumieren, die Art und Weise, wie sie erzeugt werden, und das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung haben jedoch erhebliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die natürlichen Ressourcen und die Gesellschaft als Ganzes:

  • Die Menschen (und vor allem Kinder) leiden aufgrund ungesunder Ernährung zunehmend unter Übergewicht und Fettleibigkeit.
  • Landwirte und Arbeitnehmer erhalten für ihre Erzeugnisse keine fairen Preise.
  • Im Verlauf der Lebensmittelkette geht ein Drittel der Lebensmittel verloren oder landet auf dem Müll.
  • Die Folgen davon trägt die Umwelt: Die Erzeugung und der Konsum von Lebensmitteln tragen erheblich zu Klimawandel, den Biodiversitätsverlust, Luft- und Wasserverschmutzung, Bodendegradation usw. bei.

Die COVID-19-Krise ist ein Weckruf, der uns deutlich macht, dass sich etwas ändern muss. Sie hat deutlich gemacht, dass die Bereitstellung von Lebensmitteln „vom Hof auf den Tisch“ nicht als selbstverständlich angesehen werden kann, und sie hat gezeigt, wie sehr die Akteure und Aktivitäten im gesamten Lebensmittelsystem miteinander verflochten sind. Faire, ressourceneffiziente, inklusive und nachhaltige Lieferketten im gesamten Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor sind nötiger denn je, um für Bürger, Landwirte, Arbeitnehmer und Unternehmen gleichermaßen zu sorgen.

Der EWSA setzt sich seit Jahren mit Nachdruck für eine nachhaltige und umfassende Ernährungspolitik ein. Ein derartig integrierter und systematischer Ansatz ist der einzige Weg, um die vielfältigen, miteinander verknüpften Herausforderungen im Bereich der Lebensmittelsysteme zu bewältigen: im Sinne wirtschaftlicher, ökologischer und soziokultureller Nachhaltigkeit; zur Gewährleistung der Integration und Kohärenz über alle Politikbereiche hinweg (Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit, Bildung, Handel, Wirtschaft, Technologie usw.); und zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Regierungs- und Verwaltungsebenen.

  • During its section meeting of 22 November 2023, the NAT section held a debate on food speculation as a follow up of its opinion on "Food price crisis: the role of speculation and concrete proposals for action in the aftermath of the Ukraine war".

  • Fair prices for both farmers and consumers and truthful and transparent information are essential if the primary sector and consumers are to play their key role in guaranteeing strategic autonomy in European food production. This sovereignty must be in line with the European Green Deal's Farm to Fork strategy, which requires an adjustment of current food policies.

  • Speech by President Séamus Boland on EU food sovereignty

    Inaugural speech by Séamus Boland, President of the Civil Society Organisations' Group of the European Economic and Social Committee (EESC)

    Conference on 'EU food sovereignty: the role of agriculture, fisheries and consumers', Santiago de Compostela, Spain, 26 September 2023

  • EU organic awards
    Reference number
    6/2022

    Today, as a true pan-European collaborative venture, the European Commission, the European Economic and Social Committee (EESC), the European Committee of the Regions (CoR), COPA-COGECA and IFOAM Organics Europe are together launching the first ever EU organic awards. These awards will recognise excellence along the organic value chain, rewarding the best and most innovative actors in organic production in the EU. Applications will be open from 25 March until 8 June 2022.

  • Auf Ersuchen des französischen EU-Ratsvorsitzes hat der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) in der auf seiner Plenartagung am 19. Januar 2022 verabschiedeten Stellungnahme Ernährungssicherheit und nachhaltige Lebensmittelsysteme wesentliche Stellhebel ermittelt, die zu einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Lebensmittelerzeugung in der EU sowie zur Verringerung der Abhängigkeit von Einfuhren und gleichzeitig zu einer besseren Selbstversorgung der EU mit Proteinen beitragen können.

  • Strengthening local and regional food production and processing within the EU and guaranteeing decent working conditions for all workers in agriculture and the wider food sector are important objectives in seeking to improve the sustainability of the European food supply chain. Other aspects of key importance to sustainability are fair international trading practices, encouraging more women and young people into the farming sector, and structured stakeholder involvement and dialogue.

  • Extraordinary meeting of the Diversity Europe Group in the context of the Slovenian Presidency of the Council of the EU and the Conference on the Future of Europe on 29 November 2021

  • Recent events caused by COVID-19, extreme weather due to climate disruption, cyber-attacks and Brexit demonstrate the need to rethink priorities and improve the resilience and sustainability of EU food systems by reinforcing its autonomy. Food security is not a given for many EU citizens.

  • Organic Food
    Reference number
    38/2021

    Langsam erholt sich Europa von der COVID-19-Krise. Höchste Zeit also, den Worten Taten folgen zu lassen und die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ umzusetzen. Der Europäische Wirtschafts‑ und Sozialausschuss (EWSA) plädiert nachdrücklich dafür, den Wandel der europäischen Lebensmittelsysteme zu unterstützen, damit sie ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltiger werden, und weist darauf hin, dass den Verbrauchern in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle zukommt. Er hebt auch hervor, dass die Zusammenarbeit – und nicht der Wettbewerb – zwischen den Akteuren der Lebensmittelkette von entscheidender Bedeutung ist, um ein widerstandsfähigeres und inklusiveres Lebensmittelsystem zu fördern, das allen gleichermaßen zugutekommt.

  • Sustainable food Systems

    On World Sustainable Gastronomy Day, the EESC stresses the importance of setting the sustainability bar high on how the world should aspire to feed itself in the coming decades. It is critical to take into account where ingredients come from, how food is grown and how it gets from farms to our forks, and to carry out the urgent transformations needed to achieve more sustainable food systems. All citizens and stakeholders across all food chains, in the EU and elsewhere, should benefit from a just and inclusive transition, especially in the aftermath of the COVID-19 pandemic and the economic downturn.