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Grußwort

Bekräftigung der europäischen Werte

Liebe Leserinnen und Leser,

Weniger als sieben Monate vor den Europawahlen steht Europa an einem Scheideweg.

Was vor einigen Jahren noch unvorstellbar schien, ist heute täglich unser Problem: Die Infragestellung der EU und die Bedrohungen ihrer Werte. Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte oder Rechtsstaatlichkeit – unsere Werte werden in vielen Teilen der Union in Frage gestellt. Diese Werte sind jedoch der Grundpfeiler der Union. Wenn sie bedroht sind, wird die EU in ihren Grundfesten erschüttert.

Bitte vormerken

22./23.11.2018, Athen, Griechenland

12. EWSA-Medienseminar der Zivilgesellschaft – Bekräftigung der europäischen Werte

28.11.2018, Brüssel

EWSA-Verbrauchergipfel

30.11.2018, Brüssel

Maßnahmen gegen vorzeitige Obsoleszenz in Europa

12./13.12.2018, Brüssel

EWSA-Plenartagung

Kurz notiert

Gianluca Brunetti – neuer Generalsekretär des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) hat Gianluca Brunetti, bisher Direktor für Personal und Finanzen im EWSA, mit Wirkung vom 14. November 2018 zu seinem neuen Generalsekretär ernannt.

EWSA schätzt europäisches Kino

Am 23. Oktober fand im BOZAR in Brüssel die Premiere des Films „Cold War“ von Paweł Pawlikowski (Oscar-Preisträger für „Ida“ 2015 und bester Regisseur in Cannes 2018) statt. Die Veranstaltung wurde vom EWSA in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (Kreatives Europa), dem Europäischen Parlament (LUX-Filmpreis) und dem BOZAR organisiert. 

Luca Jahier: „Europa muss nachhaltig sein – oder es wird keine Zukunft haben.“

Luca Jahier erklärte auf der hochrangigen Konferenz über die Nachhaltigkeitsziele und Initiativen für nachhaltige globale Wertschöpfungsketten, die gemeinsam von EWSA, Europäischer Kommission und niederländischem Wirtschafts- und Sozialrat veranstaltet wurde, dass es keine Alternative zu einer nachhaltigen Wirtschaft gibt: „Europa muss nachhaltig sein – oder es wird keine Zukunft haben“.

Organisationen der Zivilgesellschaft fordern Serbien auf, die Rechtsstaatlichkeit zu stärken

In der 7. Sitzung des Gemischten Beratenden Ausschusses der Zivilgesellschaft EU-Serbien (GBA), die am 23. Oktober in Belgrad stattfand, zogen die zivilgesellschaftlichen Organisationen beider Seiten eine Bilanz des Beitrittsprozesses Serbiens.

EWSA begrüßt das erste Darlehen für die Sozialwirtschaft im Rahmen des Juncker-Plans

Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen in Höhe von 35 Millionen Euro an das spanische Sozialunternehmen ILUNION. Damit findet das vom EWSA seit langem erkannte Potenzial der Sozialwirtschaft Anerkennung. Mit dem Darlehen sollen 725 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Aktuelles

Kommissar Stylianides: rescEU ist nur die erste Stufe für den Ausbau des Katastrophenschutzverfahrens der Union

Angesichts der dramatischen Auswirkungen des Klimawandels hat der EWSA die EU-Institutionen aufgefordert, im Rahmen des Vorschlags für die Initiative rescEU weitere gemeinsame Maßnahmen und Strategien zu verabschieden, damit Katastrophen wirksamer und effizienter bewältigt werden können.

 

EWSA fordert größere Rolle für die Zivilgesellschaft im auswärtigen Handeln der EU

Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini nahm am 17. Oktober 2018 an der Plenartagung des EWSA teil, um dort die größten externen Bedrohungen und Herausforderungen für die EU zu erörtern. Der Präsident des EWSA Luca Jahier betonte die bedeutende Rolle der EU als einer der wichtigsten Geber humanitärer Hilfe und unterstrich, dass „die Organisationen der Zivilgesellschaft bereit sind, in diesem Zusammenhang ihren Beitrag zu leisten“.

40 % des EU-Haushalts sollten für Klimaschutz aufgewendet werden

In seiner Stellungnahme „Europäischer Finanz-Klima-Pakt“ setzt der EWSA sich für die Gewährleistung der Finanzierung der notwendigen Anpassungsmaßnahmen im Hinblick auf eine grüne Wirtschaftsweise ein. Er plädiert dafür, 40 % des EU-Haushalts für die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen aufzuwenden.

EWSA dringt auf eine starke, finanziell abgesicherte Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)

Der EWSA misst einer starken, finanziell abgesicherten Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zentrale Bedeutung bei und lehnt Einschnitte beim GAP-Haushalt ab. Er begrüßt die Legislativvorschläge für die GAP und den neuen Schwerpunkt auf ehrgeizigere Ziele in den Bereichen Umwelt und Klima sowie Subsidiarität und Vereinfachung. Er möchte jedoch sichergestellt wissen, dass die GAP eine gemeinsame Politik in einem starken Binnenmarkt bleibt.

Neue Ideen des EWSA zur Verbesserung der wirtschaftspolitischen Steuerung in der EU

EU economic governance

Im Oktober verabschiedete der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) ein Paket von Stellungnahmen zur wirtschaftspolitischen Steuerung in der EU, in denen den Entscheidungsträgern neue Impulse für die laufenden Diskussionen über die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) und das nächste Europäische Semester gegeben werden.

Kürzungen bei den Mitteln für die Kohäsionspolitik sind das falsche Signal

Der EWSA ist der festen Überzeugung, dass die Kohäsionspolitik als Schlüsselelement für Europas Zukunft mit ausreichenden Mitteln ausgestattet und in geeigneter Form reformiert werden muss. Eine Mittelkürzung für den Programmplanungszeitraum 2021-2027 wäre das falsche Signal an die Öffentlichkeit und für die Kohäsionspolitik schädlich. Die derzeitige Mittelausstattung muss beibehalten und die Mittel für die territoriale Zusammenarbeit müssen aufgestockt werden.

Der EWSA fordert einen zeitnahen, aber schrittweisen Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft

Die EU hat sich verpflichtet, zusätzlich zu den sozialen Zielen eine emissionsarme, ressourceneffizientere und nachhaltige Wirtschaft anzustreben. Die Finanzierung dieser Aufgabe unter Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien stellt ein großes Investitionsproblem dar.

EWSA befürwortet Erprobung von SBBS auf dem Markt, fordert aber einen stärkeren Rahmen für das neue Finanzinstrument

SBBS

Staatsanleihebesicherte EU-Wertpapiere (SBBS) können zu einer stärkeren Diversifizierung und zur Risikominderung des Staatsanleihenportfolios von Banken und anderen Finanzakteuren beitragen. Dies könnte sich positiv auf die Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems auswirken und die Integration der Finanzmärkte verbessern.

Die Integration der Migranten sollte im Mittelpunkt der neuen Fonds für Migration und Grenzmanagement stehen

Der EWSA befürwortet den neuen Asyl- und Migrationsfonds sowie den Fonds für Grenzmanagement und Visa. In der auf seiner Oktober-Plenartagung verabschiedeten Stellungnahme von Berichterstatter Giuseppe Iuliano begrüßt der EWSA den Beschluss der Kommission, die Haushaltsmittel für beide Politikbereiche aufzustocken. Allerdings sollte das Wort „Integration“ weiter in der Bezeichnung des Migrationsfonds auftauchen, und es sollten Bestimmungen über die reguläre Zuwanderung in die EU aufgenommen werden.

EWSA gegen Kürzungen beim ESF+, dem wichtigsten EU-Fonds für Investitionen in Menschen

Der EWSA steht der vorgeschlagenen Kürzung der Mittel für den neuen Europäischen Sozialfonds Plus um sechs Prozent äußerst kritisch gegenüber. Im nächsten langfristigen EU-Finanzierungszeitraum 2021-2027 werden im ESF+ mehrere derzeitige Fonds und Programme zur Stärkung der sozialen Dimension der Union zusammengelegt.

 

Drittes Mobilitätspaket: Berücksichtigung aller Verkehrsformen ein Muss

Der neue Kommissionsvorschlag muss weiter gehen und alle zur Verfügung stehenden Verkehrsformen berücksichtigen. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Intermodalität im Güter- und Personenverkehr geschenkt werden. Der EWSA befürwortet in der von Giulia Barbucci erarbeiteten und auf der Oktober-Plenartagung verabschiedeten Stellungnahme das von der Kommission vorgelegte dritte Mobilitätspaket, plädiert aber für eine ehrgeizigere Initiative.

EWSA-Appell an die Kommission: Digitalisierung muss inklusiv sein!

Das von der Kommission vorgestellte Programm „Digitales Europa“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, da die zentrale Bedeutung digitaler Kompetenzen anerkannt wird, aber es sollte stärker an die gesellschaftlichen Realitäten gebunden sein. In seiner von Norbert Kluge und Ulrich Samm ausgearbeiteten Stellungnahme, die auf der Oktober-Plenartagung verabschiedet wurde, unterstützt der EWSA den Kommissionsvorschlag und betont, dass die Digitalisierung in Europa inklusiv gestaltet werden muss. Die „digitale Rendite“ muss durch entsprechende politische Maßnahmen fair verteilt werden.

Bei Finanzdienstleistungen muss der Verbraucher stärker im Mittelpunkt stehen

Digitale grenzübergreifende Finanzdienstleistungen sind noch längst nicht bei allen europäischen Verbrauchern angekommen. Sie ziehen den Kontakt mit den Verbraucherbanken ihres Landes vor. Es muss mehr unternommen werden, damit europäische Verbraucher von besseren Wahlmöglichkeiten, klar verständlichen Produkten und erschwinglichen Dienstleistungen profitieren können. Außerdem müssen grenzübergreifende Dienstleistungen sicherer werden. Dies waren die Hauptforderungen, die in der Debatte im EWSA am 26. September gestellt wurden.

Aktuelles aus den Gruppen

Die EU endlich auf dem Weg zu einem sozialen Europa?

von der Gruppe Arbeitnehmer

Arbeitstagung in St. Pölten zur europäischen Säule sozialer Rechte am 12. Oktober 2018
 

Freie Berufe 4.0: nachhaltige Umgestaltung von Berufsmerkmalen

von der Gruppe Vielfalt Europa

Die Gruppe Vielfalt Europa im EWSA richtet eine Veranstaltung zu den Freien Berufen aus, bei der die nachhaltige Umgestaltung berufsspezifischer Merkmale im Mittelpunkt steht. Die Veranstaltung soll neue Erkenntnisse für die Aufstellung einer zukunftsfähigen Definition der Freien Berufe in einer digitalisierten Arbeitswelt erbringen.

Unternehmensförderung im digitalen Zeitalter – Digitalisierung von KMU

von der Gruppe Arbeitgeber

Fehlendes Verständnis, unterentwickelte Infrastruktur, hohe Investitionskosten sowie Fachkräftemangel – dies sind einige der Probleme, denen sich KMU gegenübersehen, die die digitale Revolution für sich nutzen wollen. Die Teilnehmer der Konferenz „Unternehmensförderung im digitalen Zeitalter – Digitalisierung von KMU“ versuchten, mögliche Hindernisse auszumachen und Lösungen zu ihrer Beseitigung vorzuschlagen. Die Veranstaltung fand am 24. Oktober 2018 in Wien, Österreich statt.

Demnächst im EWSA/Kulturveranstaltungen

Your Europe, Your Say! 2019: Vote for the future!

„Your Europe, Your Say!“, die zentrale Veranstaltung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, bei der Jugendliche die Möglichkeit haben, die europäische Politik mitzugestalten, findet nächstes Jahr zum zehnten Mal statt. 2019 ist auch ein Wahljahr, und das neue Europäische Parlament muss in Zeiten des Umbruchs im wirtschaftlichen, politischen und sozialen Bereich sowie bei der Kommunikation äußerst wichtige Entscheidungen treffen.