Die nachhaltige Entwicklung ist für die Zukunft Europas von zentraler Bedeutung. In der von Patricia Círez Miqueleiz, Rudy De Leeuw und Lutz Ribbe erarbeiteten und auf der Plenartagung im Oktober verabschiedeten Entschließung empfiehlt der EWSA der Europäischen Kommission, ihr Arbeitsprogramm für den Zeitraum ab 2020 genau darauf auszurichten. Der Ausschuss fordert eine übergreifende EU-Nachhaltigkeitsstrategie bis 2050, damit die Europäische Union die Agenda 2030 der Vereinten Nationen und ihre 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) wie zugesagt bis 2030 umsetzen kann.

„Wir freuen uns, einen maßgeblichen und ausgewogenen Beitrag zu den politischen Prioritäten der EU für die nächsten fünf Jahre zu leisten. Der von der designierten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeschlagene Grüne Deal wird von uns unterstützt, da er als treibende Kraft für den Wandel wirken kann. Wir müssen auf allen Ebenen gleichzeitig ansetzen, um eine Handlungsdynamik zur Bewältigung der dringenden ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in Gang zu setzen“, so EWSA-Präsident Luca Jahier.

Der Umfang und das Tempo des Wandels erfordern nach Ansicht des EWSA dringende Maßnahmen in vier Bereichen: Klimawandel, Digitalisierung, Rechtsstaatlichkeit und Globalisierung. Der Ausschuss betont auch, dass eine neue EU-Governancestruktur sowie neue Regeln und Instrumente für die Festlegung und Umsetzung der EU-Politik grundlegend sind. Zur Stärkung der demokratischen Rechenschaftspflicht sollte vor allem die Rolle des Europäischen Parlaments ausgebaut werden. Der EWSA will sich aktiv in die von Ursula von der Leyen für 2020 vorgeschlagene Konferenz zur Zukunft Europas einbringen.