Am 17. September beging der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) im Rahmen seiner letzten Plenartagung vor der Neubesetzung das Ende seiner Mandatszeit mit einem Festakt. Luca Jahier, Präsident des EWSA seit April 2018, dankte allen Mitgliedern und hob den wichtigen Beitrag der im EWSA vertretenen Organisationen der Zivilgesellschaft zum europäischen Projekt hervor.

In seiner letzten Rede als Präsident sprach Luca Jahier über die wichtigsten Prioritäten seiner Mandatsperiode: nachhaltige Entwicklung, Stärkung der Beziehungen zwischen der EU und Afrika, EU-Erweiterung und Kultur als einendes Element in Europa. Er stellte auch den Beitrag heraus, den der EWSA in den letzten Jahren zur Bewältigung der Herausforderungen der EU geleistet hat: So sei der EWSA beispielsweise die erste EU-Institution, die eine Europäische Gesundheitsunion vorgeschlagen habe. Er erklärte, dass er auf eine aktive Beteiligung des EWSA an der von der Europäischen Kommission und vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen Konferenz zur Zukunft Europas hoffe.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, lobte in einer Videobotschaft die hervorragende Arbeit des EWSA in den vergangenen fünf Jahren sowie seinen wichtigen Beitrag zur Legislativtätigkeit der EU. Ebenfalls in einer Videobotschaft bekundete der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli, seine Bereitschaft, enger mit dem EWSA zusammenzuarbeiten, um einen strukturierten Dialog mit der organisierten Zivilgesellschaft aufzubauen. Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Klara Dobrev, erklärte auf der EWSA-Plenartagung, dass es nicht möglich sei, Änderungen in der Welt zu bewirken, wenn sie von den Menschen nicht mitgetragen würden. Aufgabe des EWSA sei es, mit der organisierten Zivilgesellschaft, mit echten Menschen – alle mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Bedürfnissen – in Kontakt zu treten. (dgf)