Die weltweite Klimakrise, mit der wir heute konfrontiert sind, hat Millionen junger Menschen auf der ganzen Welt mobilisiert, von denen viele ihre Zukunft durch den Klimanotstand ernsthaft bedroht sehen. Gleichzeitig sind es junge Menschen, die immer wieder voller Energie, Kreativität und Motivation die bestehenden nicht nachhaltigen Modelle in Frage stellen und bei den Entscheidungsträgern ehrgeizige Maßnahmen einfordern. Allerdings geht es nicht nur darum, ihnen zuzuhören, sondern auch darum, ihre Handlungsvorschläge tatsächlich aufzugreifen. Hier muss sich noch viel ändern.

Genau dort setzt die Stellungnahme des EWSA an, in der die Auffassung vertreten wird, dass eine strukturierte und formelle Einbeziehung junger Menschen in allen Phasen des EU-Beschlussfassungsprozesses von entscheidender Bedeutung ist.

„Europa- und weltweit sind Ehrgeiz, Führung und Handeln gefragt. „Bisher beruhten unsere Systeme darauf, Raubbau an der Zukunft zu betreiben; nun ist es an der Zeit, in die Zukunft zu investieren“, betonte Cillian Lohan, Berichterstatter der Stellungnahme.

In diesem Zusammenhang wird in der EWSA-Stellungnahme die Einrichtung von Jugendklima- und -nachhaltigkeitsdebatten vorgeschlagen, die vom EWSA in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament ausgerichtet werden sollten. Zudem schlägt der EWSA vor, eine(n) Jugenddelegierte(n) in die offizielle EU-Delegation für die Vertragsstaatenkonferenzen der UN-Klimarahmenkonvention aufzunehmen.

Dies ist eine einmalige Gelegenheit, um systemische Ungleichheiten auszumerzen und den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen. (mr)