Verfügbare Sprachfassungen:

Grußwort

Der Sommer und die Urlaubszeit sind da – die beste Zeit, um aufzutanken, aber auch eine gute Gelegenheit, um seinen Horizont zu erweitern, beispielsweise durch Auslandsreisen, bei denen man neue Kulturen kennenlernen kann, durch das Erlernen neuer Sprachen oder auch durch die Suche nach neuen Inspirationsquellen.

Im Herbst erwarten uns dann mit dem neu gewählten Europäischen Parlament und der Einsetzung der neuen Europäischen Kommission zahlreiche neue Perspektiven.

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Kurz notiert

Preis der Zivilgesellschaft 2019: Handlungskompetenz von Frauen stärken

Der EWSA widmet seinen prestigeträchtigen Preis der Zivilgesellschaft dieses Jahr der Stärkung der Handlungskompetenz von Frauen und dem Eintreten für die Gleichstellung der Geschlechter

Bewerbungen können ab jetzt eingereicht werden.

 

EWSA veranstaltet Treffen EU-China zu Sicherheitsstandards für Aufzüge

Auf Initiative von EWSA-Mitglied Antonello Pezzini empfing der EWSA am 9. Juli 2019 eine Delegation von Vertretern der Kontrollbehörden der Volksrepublik China

 

Neue Veröffentlichungen

Die Erfolge des EWSA 2018 – Rückblick und Ausblick

In der Broschüre „Die Erfolge des EWSA 2018 – Rückblick und Ausblick“ werden einige der Höhepunkte der Tätigkeit des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses im Jahr 2018 herausgestellt.

Aktuelles

Finnischer EU-Ratsvorsitz stellt Programm vor – Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Wohlergehen

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) begrüßte auf seiner Plenartagung am 18. Juli die finnische Sozial- und Gesundheitsministerin Aino-Kaisa Pekonen, die das Programm des finnischen EU-Ratsvorsitzes vorstellte. Besondere Schwerpunkte sind dabei die Nachhaltigkeit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger. Auch die Rechtsstaatlichkeit und die Werte der EU gehören zu den Prioritäten des Ratsvorsitzes, wie Frau Pekonen betonte. 

Conny Reuter: „Wir sind hier, um den zivilen Dialog in einem progressiven und inklusiven Europa zu fördern.“

Auf seiner Plenartagung am 18. Juli hielt der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) eine Debatte mit Conny Reuter ab, dem Ko-Vorsitzenden der EWSA-Kontaktgruppe Europäische Organisationen und Netze der Zivilgesellschaft.

Herr Reuter erläuterte die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Tage der Zivilgesellschaft 2019, die Mitte Juni in Brüssel stattfanden und der Tragfähigkeit der Demokratie gewidmet waren. Ferner äußerte er sich zu den Aufgaben der 2004 eingerichteten Kontaktgruppe, einer für die EU einzigartigen Einrichtung, die gegründet wurde, um einen ständigen Dialog zwischen den EU-Institutionen und dem europäischen Netz der Organisationen der Zivilgesellschaft auf EU-Ebene zu gewährleisten.

Ohne eine starke europäische Batterieindustrie droht ein Exodus von Automobilherstellern aus der EU

Der EWSA unterstützt den von der Europäischen Kommission vorgelegten EU-Aktionsplan für Batterien, macht aber deutlich, dass dieser erweitert und zügig umgesetzt werden muss.

Es besteht die Gefahr, dass sehr große Teile der europäischen Automobilindustrie in Regionen in der Nähe der – meist asiatischen – Produktionsstandorte für Batteriezellen verlagert werden. In der von Colin Lustenhouwer erstellten Stellungnahme‚ die auf der Juli-Plenartagung verabschiedet wurde, unterstützt der EWSA den strategischen Aktionsplan der Europäischen Kommission für Batterien. Er gibt jedoch zu bedenken, dass dieser erweitert und zügig umgesetzt werden muss, um zu verhindern, dass europäische Autohersteller ihre Tätigkeit ins Ausland verlagern.

Kreislaufwirtschaft: Jetzt das Verbraucherpotenzial erschließen

Bislang setzten die Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft überwiegend bei der Produktion an, mit dem Ziel, die Industrie von der Umstellung auf Kreislaufwirtschaftsmodelle und kreislauffähige Marktlösungen zu überzeugen. Nun ist es an der Zeit, die Verbraucher einzubinden und ihre Handlungskompetenz zu fördern, damit sie im täglichen Leben nachhaltige Konsumentscheidungen treffen können – so der EWSA in seiner einschlägigen Initiativstellungnahme, die er im Juli verabschiedet hat.

Agrarökologische Evolution der europäischen Landwirtschaft erforderlich

Kurze Versorgungsketten und die Agrarökologie müssen in der Landwirtschaft mehr Beachtung finden, wenn die EU ihre Landwirtschaft erhalten und sie resilienter gegenüber neuen Herausforderungen wie dem Klimawandel machen will. Die Agrarökologie hilft zudem dabei, unsere Lebensmittelversorgung zu sichern und unsere Lebensmittel gesünder zu machen, was auch ihren Wert erhöht. Kleinere landwirtschaftliche Betriebe profitieren von kurzen Versorgungsketten, weil diese ihr Einkommen erhöhen. Außerdem „beleben“ sie ländliche Gebiete.

Die tatsächlichen Bedürfnisse der KMU als Grundlage für ein Wiedererstarken des europäischen verarbeitenden Gewerbes

Nach Ansicht des EWSA kann das europäische verarbeitende Gewerbe nur dann wirksam und wettbewerbsfähig den Übergang zu einer modernen digitalen und umweltfreundlichen Wirtschaft schaffen, wenn umfangreiche Investitionen in die Innovation getätigt werden. Die von der Europäischen Kommission geplanten Schritte für eine bessere Entwicklung des Produktionssystems sollten deshalb auf den realen Bedürfnissen der Unternehmen, insbesondere der KMU, beruhen.

Das Europäische Semester und ein neuer Governance-Ansatz sind für die künftige Wirtschaftspolitik der EU entscheidend

Die EU braucht ein neues System der wirtschaftspolitischen Koordinierung und Steuerung, das auf einer neuen, ab 2020 greifenden europäischen Strategie für nachhaltige Entwicklung beruht, um die Effizienz der Maßnahmen und die Nachhaltigkeit der Ergebnisse zu verbessern, so der EWSA.

Empfehlungen des EWSA für die künftige EU-Wirtschaftspolitik und die Steuerung der WWU

Der EWSA hat auf seiner Plenartagung im Juli Vorschläge für die wirtschaftspolitische Agenda der kommenden Legislaturperiode vorgelegt und als Grundlage für eine neue europäische Wirtschaftsstrategie empfohlen.

Die künftige Wirtschaftspolitik und die wirtschaftspolitische Steuerung sollten nach Auffassung des EWSA u. a. folgenden geopolitischen und gesellschaftlichen Herausforderungen Rechnung tragen: weltweiter Konjunkturrückgang, ungelöste Handelskonflikte, Brexit, Klimawandel und demografischer Wandel, wachsende Ungleichheiten und vierte industrielle Revolution sowie Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen und der Tragfähigkeit des Wirtschaftsmodells. Diese Herausforderungen erfordern eine weitreichende wirtschaftspolitische Strategie mit klaren politischen Zielen und einem kohärenteren Rahmen für die wirtschaftspolitische Steuerung.

EWSA fordert die Kommission zu einer besseren Abstimmung ihrer Rechtsvorschriften im Industrie- und Energiebereich auf ihre Klimapolitik auf

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) fordert die Kommission auf, die politischen Optionen näher zu prüfen, die sowohl zur Senkung der Treibhausgasemissionen (und somit zur Bekämpfung des Klimawandels) als auch zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Ziel muss ein besserer Schutz und eine bessere Förderung der europäischen ressourcen- und energieintensiven Industrien (REII) sein, da Europa ansonsten Gefahr läuft, dass Arbeitsplätze in Volkswirtschaften mit weniger hohen Umweltstandards verlagert werden und die EU somit ihr Ziel, die Treibhausgasemissionen zu senken, verfehlt.

Energieunion muss im Alltag der Europäerinnen und Europäer ankommen

In seiner jährlichen Stellungnahme zur Lage der Energieunion zieht der EWSA Bilanz und fordert die Europäische Kommission auf, sich stärker auf soziale Aspekte zu konzentrieren.

„Die Energieunion ist noch immer keine Realität. Sie mag zwar politisch ausformuliert sein, ist aber noch nicht im Alltag der Europäerinnen und Europäer angekommen“ – so die feste Überzeugung von EWSA-Berichterstatter Christophe Quarez, die der Argumentationslinie seiner auf der Juli-Plenartagung verabschiedeten Stellungnahme entspricht: Vor Ort lässt die Energiewende noch auf sich warten. Weiter befand er: „Die politischen Entscheidungsträger der EU haben die Weichenstellungen für die Energieunion vorgenommen, in den nächsten Jahren muss jedoch noch viel geschehen“.

EWSA fordert europäische Maßnahmen zur Gewährleistung einer partizipativen Entwicklung der Blockchain-Technologie

Die ursprünglich mit Kryptowährungen assoziierte Blockchain- und Distributed-Ledger-Technologie (DLT) ist sehr vielseitig einsetzbar und kann auch für die Sozialwirtschaft von Nutzen sein. Gleichwohl muss diese Technologie angemessen reguliert und so konzipiert werden, dass sie allen zugute kommt und alle daran teilhaben können, so der EWSA in einem auf seiner Juli-Plenartagung veröffentlichten Bericht.

Aktuelles aus den Gruppen

Gruppe Arbeitgeber tritt zwei Mal in Finnland zusammen, um über künstliche Intelligenz und eine unternehmensfreundliche EU zu debattieren

von der Gruppe Arbeitgeber

Die Gruppe Arbeitgeber im EWSA veranstaltet zwei Konferenzen im Land des amtierenden EU-Ratsvorsitzes – Finnland. Die erste findet Ende August statt. Der Schwerpunkt wird auf einem digitalen, intelligenten Europa liegen.

Erklärung der Gruppe Arbeitnehmer zur Kriminalisierung der Solidarität

von der Gruppe Arbeitnehmer

Angesichts der verzweifelten humanitären Lage auf dem Mittelmeer, die sich in den letzten Wochen noch zugespitzt hat, und der damit verbundenen Missachtung der Grundsätze und Werte der EU stellt die Gruppe Arbeitnehmer Folgendes fest:

Gruppe Vielfalt Europa in Helsinki – im Fokus: nachhaltiges Wachstum und Möglichkeiten zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU

von der Gruppe Vielfalt Europa

Die Gruppe Vielfalt Europa wird am 16./17. September eine außerordentliche Sitzung in Helsinki abhalten. Im Einklang mit den Prioritäten Finnlands für seinen Vorsitz des Rates der Europäischen Union unter dem Motto „Ein nachhaltiges Europa – eine nachhaltige Zukunft“ hat unsere Gruppe beschlossen, drei zentrale Aspekte in den Mittelpunkt zu rücken, die ein nachhaltiges Wachstum begünstigen und somit die Wettbewerbsfähigkeit der EU stärken: Bioökonomie und ein klimaneutrales Europa, Digitalisierung und Infrastruktur.