Das erste Gesprächsforum „Kohleregionen im Wandel“ fand am 29. Mai 2018 in Grevenbroich (Deutschland) statt. Neben EWSA-Mitgliedern und einem Vertreter der Europäischen Kommission nahmen auch etliche Akteure aus der Region an der Diskussion teil.
Die Redner schilderten die Situation im rheinischen Kohlerevier, an dem der Strukturwandel nicht spurlos vorüberzieht. Die Teilnehmer unterstrichen die Erforderlichkeit eines vorausblickenden Ansatzes und der Vorbereitung des Übergangs. Alternativen zur Kohle sind schwer zu finden, und ein Hauptziel der Region besteht darin, ein wichtiger Faktor für die Sicherung der Energieversorgung Deutschlands zu bleiben.
Die Bürger müssen informiert werden, damit sie die Situation verstehen, und dabei kommt den Kommunen eine herausragende Rolle zu. Die Redner unterstrichen, dass die Ziele mit einem flexiblen System erreicht werden können und dass es sehr darauf ankommt, die Querschnittsfaktoren für Regionen, Industriezweige und Sektoren genauer zu betrachten.
Die Energieversorgung ist der wichtigste Teil aller Versorgungsnetze. Aber Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Sektoren – wie beispielsweise Plastik, Verkehr, Gaserzeugung – können helfen, die Versorgungssicherheit zu garantieren. Es wurden Bildungs- und Schulungsprogramme und die dezentrale Energiewirtschaft vorgestellt. Nach der Diskussion besuchten die Teilnehmer den Tagebau Garzweiler. (sma)