In einer neueren Veröffentlichung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA) werden alle Stellungnahmen und Berichte aufgeführt, durch die es dem EWSA und den Organisationen der Zivilgesellschaft im Laufe der vergangenen 30 Jahre gelungen ist, die partizipative Demokratie zu stärken und zu einem wichtigen Akteur im europäischen Beschlussfassungsprozess zu werden.

In dieser Publikation wird die Rolle des EWSA bei der Schaffung eines Forums der europäischen Öffentlichkeit und der Entwicklung des zivilen Dialogs in der EU nachgezeichnet – wichtigen Schritten in Richtung der Schaffung eines europäischen öffentlichen Raums und letztlich einer europäischen Identität.

„Der EWSA hat als wichtiger und kreativer Akteur daran mitgewirkt, die Voraussetzungen für die Durchführung und die Gestaltung des zivilen Dialogs grundlegend zu ändern“, schreibt EWSA-Präsident Luca Jahier im Vorwort.

Hervorgehoben werden der Beitrag des EWSA zur Formulierung von Artikel 11 des Vertrags von Lissabon, der die Rechtsgrundlage für die Stärkung der partizipativen Demokratie bildet, und die laufenden Bemühungen des EWSA, den Erfolg einer der vielversprechendsten Neuerungen des Vertrags, der Europäischen Bürgerinitiative, zu sichern.

Neben den Errungenschaften der Vergangenheit widmet sich die EWSA-Publikation auch den Zukunftsperspektiven: Vor dem Hintergrund des radikalen Wandels unserer Gesellschaften und der künftigen Herausforderungen für die EU sieht der EWSA seine Rolle als Wegbereiter für den Wandel sowie darin, das verloren gegangene Vertrauen der Öffentlichkeit in die EU zurückzugewinnen. Die Konferenz zur Zukunft Europas bietet ihm Gelegenheit, sich als Eckpfeiler des zivilen Dialogs fest zu etablieren und seine Rolle gegenüber den anderen Institutionen zu behaupten.

Die Veröffentlichung „Participatory Democracy - A success story written by the EESC“ kann in englischer und französischer Sprache online abgerufen werden unter: https://bit.ly/2UdMA6n.