Auf seiner Dezember-Plenartagung betonte der EWSA in einer Debatte über Entwicklungszusammenarbeit, dass die Beziehungen zwischen der europäischen und der afrikanischen Zivilgesellschaft verbessert werden müssen, damit der Übergang von Entwicklungshilfe zur Partnerschaft gelingt.

Die Beziehungen zwischen der europäischen und der afrikanischen Zivilgesellschaft müssen im Mittelpunkt des Partnerschaftsabkommens zwischen der EU und den AKP-Staaten stehen, in dem auch die weitere bzw. eine noch engere Einbeziehung des EWSA und seiner Gremien als zentrales Element verankert werden sollte. Nur so kann die Zivilgesellschaft der EU die afrikanische Zivilgesellschaft darin unterstützen, ein zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner für Investoren zu werden.

EWSA-Präsident Luca Jahier äußerte die Hoffnung, dass die Rolle der organisierten Zivilgesellschaft und des EWSA in den laufenden Verhandlungen gestärkt wird: „Die Zukunft Afrikas ist die Zukunft Europas. Wir brauchen eine neue afrikanische Renaissance.“

Jutta Urpilainen, EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften, würdigte die wichtige Arbeit der zivilgesellschaftlichen Organisationen. Sie halte es für unverzichtbar, „dass sich das europäische Entwicklungsmodell im Gleichklang mit den globalen Realitäten entwickelt. Wir alle müssen uns aktiv für den Grünen Deal einsetzen.“ Die stellvertretende Generalsekretärin der Welthandelskonferenz (UNCTAD), Isabelle A. J. Durant‚ wies darauf hin, dass multilaterale Abkommen den im internationalen Handel benachteiligten Ländern helfen können und der einzige Weg sind, um eine Win-Win-Situation für alle Akteure zu schaffen. (dgf)