Der erste Gipfel der Interessenträger im Bereich künstliche Intelligenz wurde vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) und der Europäischen Kommission am 18. Juni in Brüssel organisiert. Tenor dieses Gipfels: Die EU muss dafür sorgen, dass künstliche Intelligenz sicher und neutral ist und europäische Werte wahrt.
„Die künstliche Intelligenz darf uns weder ersetzen noch überwältigen“, forderte Catelijne Muller, Vorsitzende der EWSA-Studiengruppe Künstliche Intelligenz. „Die Menschen müssen die Kontrolle über die künstliche Intelligenz behalten“.
Mariya Gabriel, Kommissionsmitglied für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, äußerte sich zu den Bemühungen der Kommission um ein koordiniertes Herangehen an die künstliche Intelligenz, dass sie als eine „große politische Priorität“ bezeichnete. Bis 2020 beabsichtigt die Kommission, 20 Milliarden EUR öffentlicher und privater Investitionen für künstliche Intelligenz zu mobilisieren. Im nächsten Jahrzehnt sollen es jährlich 20 Milliarden EUR sein.
Mady Delvaux, EP-Berichterstatterin für künstliche Intelligenz, machte auf das Problem der Zugänglichkeit aufmerksam. Ihrer Meinung nach muss Europa dafür sorgen, dass der durch künstliche Intelligenz erwirtschaftete Wohlstand gut verteilt wird.
Künstliche Intelligenz ist ein ganz wichtiges politisches Anliegen der derzeitigen EWSA-Präsidentschaft. Ariane Rodert, Vorsitzende der Fachgruppe Binnenmarkt, Produktion, Verbrauch erinnerte daran, dass der EWSA an zwei neuen Stellungnahmen über künstliche Intelligenz arbeitet. (ia)