Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fischerei

Die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist ein wichtiger Politikbereich der EU, der die nachhaltige Versorgung von mehr als 500 Mio. EU-Bürgern mit sicheren und hochwertigen Nahrungsmitteln zu erschwinglichen Preisen gewährleistet, 11 Millionen Landwirten in der EU ein angemessenes Einkommen sichert und für die soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung in den ländlichen Gebieten Europas von zentraler Bedeutung ist.

Die GAP hat in den letzten 60 Jahren ihren Zweck für Europa und die Bürger der EU erfüllt. Seit ihrer Erstauflage 1962 hat sich die Welt jedoch erheblich verändert. Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Verschlechterung der Bodenqualität, Wasserknappheit, Entvölkerung ländlicher Gebiete und Hindernisse beim Generationenwechsel gehören heute den wichtigsten Herausforderungen der GAP.

Über die Arbeiten der Fachgruppe Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Umwelt (NAT) fördert der EWSA eine nachhaltige Landwirtschaft und eine ausgewogene territoriale Entwicklung in Europa.

So unterbreitet der EWSA insbesondere Vorschläge für effizientere Maßnahmen und mögliche Lösungen für den Umweltschutz und eine effizientere Ressourcennutzung in der Landwirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten, die lebenslange berufliche Weiterbildung, die Unterstützung von Kleinbauern, Frauen und jungen Menschen, sichere Landbesitzverhältnisse sowie eine hochwertige und sichere Lebensmittelversorgung. Der EWSA hat außerdem eine ausgewogenere Entwicklung aller Gebiete in der EU gefordert, um die Attraktivität der ländlichen Gebiete angesichts der zunehmenden Verstädterung in Europa zu erhöhen.